Hans-Heinrich Dieter

Familiennachzug begrenzt lassen!   (21.03.2017)

 

Die Grünen kritisieren die Einschränkung des Familiennachzugs für Flüchtlinge. Damit werde nicht nur Integration blockiert, sondern an Menschenrechten gerührt. Es wird gefordert die Beschränkung aufzugeben und zur Regelung vor dem Asylpaket II zurückzukommen. Auch die SPD nimmt die Diskussion erneut auf. Angesichts der vielen und großen Probleme, die Kommunen bei der Unterbringung, Versorgung und Integration der sehr zahlreichen Flüchtlinge haben, wäre es ein schwerer Fehler, hinter das Asylpaket II zurückzufallen und es würde die völlig falschen Signale setzen.

Denn unter den Flüchtlingen sind etwa 40 bis 50 Prozent, die keine Anerkennung als Asylsuchende zu erwarten haben, darunter auch Minderjährige. Wenn man deren Familien nachziehen lässt, vergrößert man das Problem späterer Abschiebung ganz erheblich. Wenn man die häufig sehr zahlreichen Familienangehörigen der vielen alleine reisenden jungen Männer schnell nachziehen lassen würde, vergrößerte sich auch der Druck auf unsere Bildungs- und Sozialsysteme um ein Vielfaches. Darüber hinaus muss man sich Gedanken machen, ob man die Familienangehörigen von unbegleitet einreisenden Minderjährigen überhaupt in Deutschland haben und integrieren will.

Wenn Eltern ihre minderjährigen Kinder, für deren Wohlergehen und für deren Schutz sie verantwortlich sind, unbeaufsichtigt auf eine höchst gefährliche Reise schicken und dabei den möglichen Tod, die mögliche Verschleppung und den möglichen Missbrauch ihrer Kinder in Kauf nehmen, dann handeln sie in höchstem Maße unverantwortlich und unwürdig, wenn nicht gar kriminell. Solche unverantwortlich handelnden Familienangehörigen sollten wir in Deutschland nicht haben wollen, denn entsprechend schlimmen deutschen Eltern würde die Erziehungsberechtigung entzogen, um eine bessere Zukunft für die Kinder zu gewährleisten.

Der Zuzug von Flüchtlingen nach Deutschland muss weiterhin möglichst begrenzt und nicht ausgeweitet werden. Der Zuzug von unverantwortlichen Familienangehörigen muss verhindert werden. Das ist sicher auch im Sinne verantwortlich denkender Grünen-Wähler.

(21.03.2017)

 

 

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