Finnland Juni 2012
Helsinki ist ein Tor zu Finnland. 2008 konnten wir schon sehr schöne Regionen Suomis kennenlernen.
Wenn man die Fähre von Tallinn über den Finnischen Meerbusen durch die Schären nach Finnland nimmt, dann ist Helsinki ein Tor, durch das man gerne in dieses schöne und interessante Land tritt. Man macht fast direkt an den Esplanaden fest und ist schnell im überschaubaren Zentrum, das man gut zu Fuß erwandern kann.
Esplanaden
in den Parkanlagen der Esplanaden
elegante Damen
der Dom
das Regierungspalais
und die Universitätsbibliothek
Die Markthalle ist am Sonntag geschlossen, deswegen fahren wir hungrig weiter in die Südschären.
Ekenäs ist ein hübscher kleiner Ort für einen Spaziergang.
das Stadshus
schöne alte Holzhäuser
und hier für Neugierige ein ideales Häuschen mit Rundumblick
ein schöner Sporthafen darf in den Südschären auch nicht fehlen:
Hanko ist mit seinen Villen mit Schärenblick eine Spur eleganter.
Schönheitswettbewerb
Das Rathaus wirkt für den kleinen Ort etwas überdimensioniert:
Wer seine Ruhe haben will, zieht sich in eine Schärenhütte zurück
Perniö hat eine schöne Feldsteinkirche mit dem charakteristischen einzelstehenden Turm und gepflegten Soldatengräbern, in Landesfarben geschmückt.
Die alte Holzkirche von Yliskylä aus dem Jahr 1756 liegt am Weg nach Salo:
Der Friedhof von Yliskylä ist der älteste noch betriebene Friedhof Finnlands.
Der Weg nach Turku über Halikko führt durch schöne Landschaft:
und ohne Fähren geht es in den Schären nicht, hier bei Kaskö.
Die älteste Stadt Finnlands und ehemalige Hauptstadt, Turku, hat wenige Sehenswürdigkeiten.
Der Dom ist die einzige Großkirche in Finnland, die der frühen Backsteingotik zugeordnet werden kann.
Die Kogge darf in finnischen Kirchen nicht fehlen.
Von Turku aus kann man herrliche Schärenausflüge machen und die faszinierend schöne Landschaft genießen. Hier zwei Eindrücke aus Ruissalo:
Naantali ist sehr sehenswert.
Die Speisenkarte eines Restaurants an der Flaniermeile von Naantali ist weniger verlockend. Will man eine Grilli-Bratwurst für 15,50 Euro essen?
Da spendet man eher etwas in der Kirche des Ortes in die größte Kollektenbox, die wir je gesehen haben.
Schöne, stattliche Holzhäuser sind typisch für die Gegend:
Und sie werden tatsächlich auch aus Holz gebaut:
Der kleine Urlaubsort Uusikaupunki hat beides, eine ansehnliche neugotische Backstein-Basilika und schöne Landschaft:
Pyhämaa hat eine turmlose alte Holzkirche von 1652 mit gut erhaltenen Malereien.
Dieses Bild ist von unserem Besuch 2008
Wie in Finnland nicht anders zu erwarten, bedecken Adam und Eva ihre Blöße mit Sauna-Wedeln (so wurde die Malerei erklärt). Und Sankt Georg hat offensichtlich Spaß an seiner Arbeit:
In Pyhämaa haben die Menschen darüber hinaus offenbar Sinn für Schönes und Lustiges:
Rauma, die drittälteste Stadt Finnlands, hat das größte zusammenhängende Holzhausareal Skandinaviens, das wir auch 2008 schon besucht haben. Rauma bietet aber auch kitschig-schöne Sonnenuntergänge in den Schären,
lauschige Parkanlagen,
interessante Holzbrunnen,
Reste einer gewaltigen Feldsteinkirchenmauer,
die Heilig-Kreuz-Kirche,
und eine strenge Dame, die alles im Blick hat:
Die Rentner von Rauma treffen sich ziemlich früh am Rathaus und haben alles im Griff:
Die Industrie- und Handelsstadt Pori hat als Haupt-Attraktion das große Einkaufszentrum.
Die Kaffeebuden-Zelte dürfen nicht fehlen, denn man möchte die kurze Zeit, die man im Freien verbringen kann, nutzen.
Wenn man sich zurecht gefunden hat,
vermitteln Häuserzeilen,
das alte Rathaus,
und die neugotische Backsteinkirche
dann doch noch den Eindruck einer interessanten Stadt, die über das jährliche Jazz-Festival hinaus etwas zu bieten hat.
Kunst in Pori
Kristiinankaupunki ist eine schmucke kleine Stadt.
auch hier schöne alte Holzhäuser
das Rathaus
der Brunnen vor dem Rathaus
Besonders schön ist die Ulrika-Eleonora-Kirche:
und die Kogge darf nicht fehlen.
Die Hafen- und Industriestadt Vaasa an der engsten Stelle des Bottnischen Meerbusens macht keinen sehr einladenden Eindruck.
der Marktplatz
Die spannende Regatta durch die Schären
geht vorbei an wenig vertrauenerweckender Industrie
und endet bei den Plattenbauten am Hafen.
das Stadthaus
die schöne Markthalle
die orthodoxe Kirche
und Tulpenschmuck im Juni verwöhnen die Augen.
Und das ist in Vaasa der Hovioikeudenpuisto,
ist doch klar: der Gerichtshof!
Der kleine Ort Uusikaarlepyy liegt idyllisch am Fluss Lapuanjoki und nahe an den Schären.
Die Holzkirche ist weniger schön als interessant:
Die Vorhänge sind gemalt
und wir haben noch nie so viele Wolken in einer Kirche gesehen:
Nicht selten hängen solche Tagesbefehle des damaligen Oberbefehlshabers Mannerheim in finnischen Kirchen:
Wichtiger sind allerdings Spiel- und Malecken für Kinder:
Im schönen Café Brostugan kann man es sich nach dem Spaziergang gut gehen lassen:
Pietarsaari ist kein bemerkenswerter Ort, hat aber eine interessante Feldstein-Kirchenanlage
mit einer ungewöhnlichen Kollektenbox:
Die wird nur noch übertroffen durch den Geldeintreiber vor der Kirche in Haukipudas:
Die Hafenstadt Kokkola hingegen hat im Viertel Nerista große und sehenswerte Holzhausbestände:
Ein schöner Spaziergang durch Kokkola-Nerista!
Die Landschaft um Raahe und auf der Insel Hailuoto ist typisch für die Küste am nördlichen Bottnischen Meerbusen.
Bucht bei Raahe
Industrie- und Windkraftanlagen gehören auch dazu:
auf dem Festland vor Hailuoto
Oulu ist die letzte Großstadt auf unserem Weg in den Norden mit urbanem Leben. Insbesondere im Hafenbereich kann man angenehm bummeln,
wieder eine schöne Markthalle
am Marktplatz
gut bewacht von dem gestrengen Polizisten:
Am Kulturhaus steht ein bemerkenswertes Denkmal, “Lauf der Zeit”,
der alte Fischer am Anfang hat sicher harte Zeiten erlebt,
der kleine Junge am Ende schaut noch etwas skeptisch, aber nicht ängstlich in die finnische Zukunft.
Der Süden Finnlands mit Helsinki und der Schärenwelt von Hanko über Turku nach Rauma ist landschaftlich sehr schön und bietet attraktive Sehenswürdigkeiten.
Von den drei Routen durch Mittelfinnland in den Norden und in die Einsamkeit Lapplands ist die Westküsten-Route von Pori über Vaasa und Oulu nach Tornio weniger attraktiv als die Routen durch die riesigen Seensysteme Mittelfinnlands oder entlang der Ostgrenze durch Karelien.
Aber es war richtig gut, auch diesen Teil des schönen nordeuropäischen Landes Finnland kennenzulernen.
(07.07.2012)
Wir setzen unsere Reise fort mit Schweden, Norwegen und Dänemark. Vorher waren wir an der Mecklenburgischen Ostseeküste, im Norden Polens und im Baltikum.
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